Vom 9. bis zum 11. Juni 2016 führte eine Delegationsreise und Fachexkursion des VBGU nach Ungarn. Bereits am 8. Juni erfolgte nach der Ankunft in Budapest ein einführendes Meeting. Am 9.Juni fand am Vormittag ein Treffen im Ungarischen Institut für Geologie und Geophysik in Budapest mit Einführungsvorträgen zur Kohleführung im Mecsek-Gebirge und der Vorstellung des Atommüllendlagers für schwach- bis mittelradioaktive Abfälle statt sowie des Vergabesystems für bergrechtliche Konzessionen. Im Anschluss an das Kolloquium konnte das geschichtsträchtige Haus aus dem Jahr 1900 besichtigt werden. Am Nachmittag fand dann im ca. 200 km entfernten Bátaapáti eine Besichtigung des Atommüllendlagers statt. Nach der Ankunft im Hotel in Pécs fuhren die Teilnehmer in das berühmte Weinanbaugebiet von Villány, wo das Abendessen mit anschließender Weinverkostung in den historischen Gewölben des Weingutes Bock eingenommen wurde.
Am Freitag standen die Besichtigung eines z. Zt. wieder aktivierten Steinkohletagebaus in Pécs-Vasas und eines bereits stillgelegten, in Rekultivierung befindlichen, Steinkohletagebaus bei Pécs-Karolina auf dem Programm. Der Bürgermeister von Pécs lud daran anschließend die Teilnehmer zu einem Mittagessen ein. Am Nachmittag fand dann eine Präsentationsveranstaltung des vor einigen Jahren gegründeten Bergbauclusters von Pécs unter Leitung des Bürgermeisters von Komló, Herrn Polics, im Sitzungssaal des Rathauses von Pécs statt. An der Veranstaltung nahmen Dr. János Hargitai, Abgeordneter im ungarischen Parlament und Sonderbeauftragter des Ministerpräsidenten für die Entwicklung des Komitats Baranya und Peter Csizi, Parlamentsabgeordneter und Vizebürgermeister der Stadt Pécs teil.
Den Abschluss der Veranstaltung bildeten b-2-b-Gespräche am Cluster teilnehmender ungarischer Unternehmen und Geschäftsführern(-innen)/Vertretern der VBGU-Unternehmen. Im Anschluss des Symposiums wurde vereinbart, ein memorandum of understanding mit Ausweisung der nächsten Schritte zwischen den beiden Seiten zu unterzeichnen. Zum Abschluss des offiziellen Teils der Gespräche gab Bürgermeister Polics ein Abendessen. Eine Führung durch das historische Pécs, das 2010 Europas Kulturhauptstadt war, beinhaltete die Besichtigung der im Jahre 2000 zum UNESCO Weltkulturerbe erhobenen Cella Septichora.
Nach einem Besuch des Museums der weltberühmten ungarischen Porzellanfabrik Zsolnay in Pécs lud die Industrie- und Handelskammer zu einem Mittagessen, das gleichzeitig den Abschluss der Reise bildete, ein.
Wir bedanken uns bei der Botschaft von Ungarn, vertreten durch die Diplomatin für Investitionen und Außenhandel, Frau Agnéta Jankó, die auch an dieser Reise teilnahm, den Bürgermeistern der Städte Pécs und Komló, Herrn Dr. jur. Zsolt Páva und Herrn József Polics, der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer, vertreten durch Herrn Zsolt Nemes, und der Industrie-und Handelskammer von Pécs-Baranya, Frau Anita Hendinger für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und Unterstützung. Ein weiterer Dank gilt Herrn Peter Szenassy von der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH für die Vorbereitung der Reise und Teilnahme am Treffen in Zwickau.
An der Reise nahm auch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Referat 38 (Bergbau, Umweltfragen), vertreten durch Herrn Michael Schramm, teil.