Fugro hat erfolgreich eine der ersten kommerziellen Tiefsee-Erkundungen auf Vorkommen polymetallischer Knollenlagerstätten für Deep Green Metals Inc. und Nauru Ocean Resources Inc. (NORI) in der Clarion-Clipperton-Zone durchgeführt (in internationalen Gewässern des Pazifiks). Die Erkundung dient einer Machbarkeitsstudie für den Testabbau dieser kartoffelgroßen, mit Nickel, Kupfer und Kobalt sowie weiteren wertvollen Seltenen Erden angereicherten Konkretionen, die man auch als Manganknollen bezeichnet.
Die Kartierung des Meeresbodens in über 4000 m Wassertiefe erfolgte mit Fugro´s autonomem Unterwasserfahrzeug (AUV) und einem Roboter-U-Boot, beide ausgestattet mit ultrahochauflösenden Sensoren und Kameras. Innerhalb eines 1700 km2 großen Gebietes konnten ungestörte Proben mit einem Kastenbohrer vom Meeresboden entnommen werden. Die Loslösung des AUV von der schiffsgebundenen Kommunikation und eine verbesserte Navigation basierten auf der Installation eines Netzes von Meeresboden-Transpondern. Sie ermöglichten eine höhere Effizienz durch simultane Operation der verschiedenen Einheiten (SIMPOS), bei der zeitgleich Mineralproben in einem Teil des Untersuchungsgebietes gesammelt wurden, während das AUV unabhängig seine Mission in einem anderen fortsetzte.
Fugro´s AUV-Aufklärungsmission hat erfolgreich einen Standort für den Testabbau ermittelt und detailliert vermessen. Die vom Fugro Team erhobenen Daten für Deep Green Metals Inc. bilden eine wertvolle Grundlage für den weiteren Verlauf der Machbarkeitsstudie im Tiefseebergbau, zum Beispiel zur Bestimmung des vorhandenen Rohstoffvorkommens, für Umweltverträglichkeitsprüfungen und Tests von untermeerischen Bergbaufahrzeugen.